Ich verstehe dein Verfahren nicht ganz. Was meinst du mit "einen Zustand (S4) markieren"?
In der Dreieckstabelle kann man eigentlich nur eine "Kombination" von 2 Zuständen markieren, z. B. (S1, S4). Das macht auch Sinn, da Äquivalenz bzw. Nicht-Äquivalenz keine Eigenschaft eines einzeln Zustandes ist, sondern immer das Verhältnes von 2 Zuständen beinhaltet.
Das korrekte Verfahren ist (analog zur Vorlesung):
1. Alle Kombinationen von 2 Zuständen mit X0 markieren, von denen GENAU EINER ein Endzustand ist. (2 Endzustände sind 0-äquivalent zu einandern!)
2. alle bisher unmarkierten Kombinationen von 2 Zuständen mit X1 markieren, bei die Eingabe des selben Zeichens in beiden Zuständen zu einer in einer vorherigen Iteration bereits markierten Kombination von Zuständen führt. Beispiel: betrachte die Kombination (S0,S5): gibt man eine 0 ein, so kommt man von S0 zu S6 und von S5 zu S4. (S4,S6) ist bereits mit X0 markiert --> (S0, S5) markieren. (S0, S1) wird nicht mit X1 markiert, da weder (S5,S6) [Eingabe von 0] noch (S0,S3) [Eingabe von 1] mit X0 markiert ist.
3. Schritt 2 solange wiederholen, bis in einer Iteration keine Kombination mehr markiert wurde. Die Zahl hinter dem X bei neu zu markiertenden Zuständen bei jeder Iteration um eins erhöhen.
Zwei Zuständen sind dann äquivalent, wenn ihre Kombination nach Ende des Algorithmuses nicht markiert ist (=leeres Kästchen).
Tobias (Tutor)