Also: Da Sie von der Möglichkeit sprechen, verbal (im Gegensatz zu math. formal) auf Fragen zu antworten, muss erst einmal generell festgestellt werden, dass dann großer Wert auf präzise Formulierungen gelegt werden muss. Verbal zu antworten, ist kein Problem, aber dann muss auch das, was dasteht, eindeutig ihre Idee beschreiben und es mössen alle notwendigen Fälle abgedeckt sein, genau so, wie das bei einer formalen Beschreibung auch der Fall wäre.
Bei Ihrer Formulierung oben höre ich (jetzt mal demonstrativ) auf zu lesen, wenn Sie schreiben "Ich habe als mögliche Pumpstellen identifiziert: $vx \in \{a\},\{b\},\{a,b\}$." Dabei sind mehrere Dinge falsch - im Sinne von "nicht ganz korrekt", nicht unbedingt im Sinne von "keine Punkte", aber lassen Sie uns das zur Verdeutlichung einmal ganz streng durchexerzieren.
Zunächst können Sie bei der normalen Anwendung des PPL, wo wir auf die Gegenaussage hinauswollen, nicht "die Pumpstelle identifizieren". Die Pumpstelle ist Ihnen als Beweisführendem unbekannt, Sie müssen über alle möglichen Pumpstellen argumentieren. Es gibt natürlich "Klassen von ähnlichen Pumpstellen", und darauf wollen Sie hier hinaus - aber dann schreiben Sie das auch so, damit wir sehen, dass Sie die Idee des PPLs verstanden haben. Außerdem schreiben Sie irgendwas von $vx \in \{a\},\{b\},\{a,b\}$, und als Mathematiker - die wir alle in unserer Funktion als Info-II-Betreuer sind - wird uns dann erstmal ganz schummrig :-) Sie dürfen verbale Antworten geben, aber achten Sie darauf, so präzise wie möglich zu sein und umgekehrt möglichst wenig Spielraum für Fehldeutungen zu lassen.
Mein Vorschlag: Versuchen Sie Ihren Text nochmal so zu überarbeiten, dass er eine gültige Beweisführung für eine der beiden Aufgaben darstellt, und dann schaue ich wieder drüber. Wenn Sie das gut machen, mag eine Fallunterscheidung vielleicht tatsächlich überflüssig werden.