Ok, vielen Dank fürs Nachschauen!
Also, ich kann es gerne nochmal mit anden Worten versuchen zu erklären, vllt wird es dadurch verständlicher:
1. Allgemein: Monoton und Kontextsensitiv ist nicht dasselbe!! z.B. ist die Regel "AkGtKL -> jjjTZedFFRx"eine Regel vom Typ 0, da sie keine der Vorschriften zur Regelbildung von Typ1, Typ 2 oder Typ 3 Sprachen erfüllt. Sie ist also insbesondere nicht kontextsensitiv (Typ1). Nichts desto trotz ist sie monoton (da linke Seite <= rechte Seite)!! Das bedeutet also, dass nicht jede monotone Grammatik automatisch kontextsensitiv ist (ein anderes Gebenbeispiel wäre AB->BA; ebenfalls monoton, aber nicht kontextsensitiv).
2. Bei Kontextsensitiven Grammatiken ergibt es sich nun aus der Definition (Kap 4, Folie 2), dass alle Regeln monoton sind, da der Kontext erhalten bleibt (also insbesondere nicht kürzer wird) und das A auf ein Psi überführt wird, das ungleich des leeren Wortes ist. Nun will man aber vermeiden, dass alle kontextsensitiven Sprachen automatisch das leere Wort nicht enthalten. Daher ist die Regel S->lambda (obwohl sie nicht monoton ist) sozusagen als "Ausnahmeregel" doch erlaubt. Allerdings muss man dann zusätzlich fordern, dass S auf keiner rechten Seite mehr vorkommt, denn sonst könnte es nachträglich doch zu einer Verkürzung kommen. Betrachte zB. den Fall, dass die Regelmenge besteht aus:
P={S-> ASB | lambda;
A -> a;
B -> b}
Dann könnte man folgende Ableitungfolge bilden:
S => ASB => AB => aB => ab
Hier kommt es also zu einer (bei kontextsensitiven Grammatiken) unzulässigen Verkürzung von ASB nach AB, da in diesem Schritt die Regel "S -> lambda" angewendet werden kann, da S eben nicht nur auf der linken, sondern auch auf der rechten Seite einer Regeldefinition vorkommt.
Dh. wenn die Regel S->lambda angewendet wird, dann nur, um das leere Wort selbst zu erzeugen, dh. die Regel darf nur als aller erster und einziger Ableitungsschritt geschehen, danach ist die Ableitungsfolge beendet.