Wenn ich es auf den ersten Blick richtig sehe, dann würde ich Ihnen recht geben, dass der Zustand s6 eigentlich überflüssig ist, da man auch in s0 Wörter abfängt, die nicht zur Sprache L gehören.
Ich kann Ihnen an dieser Stelle aber vielleicht kurz erklären, warum s6 vom Entwicklungsprozess hier auftaucht bzw. warum ich den damals an der Stelle eingebaut habe. Dieser Zustand ist eine einfache Alternative um sicherzustellen, dass eben nur Wörter von L erkannt werden, weil, wenn Sie von hinten über das Wort laufen und noch im Gedächtnis haben, dass noch eine 0 da ist, dann muss natürlich auch vorne noch mindestens eine Null stehen, also lesen Sie die eine Null und wechseln den Zustand. Falls irgendwann keine Null mehr vor der 1 steht und hinten aber noch eine vorhanden ist, dann stoppt die TM hier schon in einem Nicht-Endzustand.
Demnach können Sie solch einen Zustand bei der Entwicklung Ihrer Turingmaschine mit einbauen, um Sicherzustellen, dass eben nur Wörter von L erkannt werden und müssen nicht die ganze Zeit die Nichtakzeptanz mit Rumschleppe und erst am Ende überprüfen, ob die Nichtakzeptanz durch die definierten Übergänge auch wirklich garantiert ist.
So, ich hoffe, Sie verstehen was ich meine. Im Endeffekt ist es die Art und Weise, wie jemand denkt, die durch die Konfigurationsübergänge mit beschrieben wird.
Viele Grüße
Friederike Pfeiffer-Bohnen