Hallo ukejy,
so falsch ist deine Lösung doch gar nicht ;)
Zunächst mal zu den "nicht zulässigen Übergängen".
Wie du richtig bemerkt hast, haben wir in unserem nichtdet. Automaten nicht zu jedem Zustand jeden möglichen Übergang definiert (was hier auch kein Problem darstellt). Wenn wir den Automat nun deterministisch konstruieren wollen, müssen wir aber laut Definition von jedem Zustand pro Eingabesymbol genau in einen Folgezustand kommen. Das heißt, dass wir z.B. auch in s0 zwingend einen Übergang für das Eingabesymbol "1" brauchen. Da dies aber von unserem nichtdet. Automat nicht erkannt werden würde, wollen wir das natürlich auch in unserem deterministischen Automat nicht. Aus diesem Grund führen wir für alle Felder in unserer Minimierungstabelle, in denen wir die leere Menge stehen haben, einen neuen Zustand ein (hier s5). Wenn du dir die Zustandsüberführungsfunktion anschaust, siehst du, dass dieser Zustand ein "Sackgassenzustand" ist, d.h. wenn wir einmal in diesen Zustand gelangen, haben wir keine Möglichkeit wieder herauszukommen, so dass sichergestellt ist, dass der Automat in diesem Fall in keinen Endzustand mehr gelangen wird. Daher erreichen wir den gleichen Effekt wie bei dem äquivlenten nichtdet. Automat.
Übrigens ist die Benennung der einzelnen Zustandsmengen beliebig, so lange du diese dann in der neuen Zustandsüberführungsfunktion richtig anwendest und auch richtig definierst.
Ansonsten kann ich soweit keinen Fehler in deiner Tabelle erkennen (außer die fehlenden Mengenklammern ;)
Ist dir das Prinzip etwas klarer geworden?
Viele Grüße,
Tim (Tutor)