Hallo,
zunächst möchte ich dich darauf hinweisen, dass wir nicht-k-äquivalente Zustände bestimmen (das nicht ist wichtig). Nun zu deiner Frage:
Ja, du kannst diese Nicht-k-Äquivalenz aus der Minimierungstabelle ablesen, und zwar kommt es darauf an, in welcher Iteration das Kreuzchen gesetzt wurde. Daher steht auch immer ein X0, X1, X2, .. dort, was bedeutet, dass die Zustände nicht 0, 1, 2, .. äquivalent sind. Es ist also direkt aus der Tabelle ablesbar. Ein (nach Ende des Algorithmus) leeres Kästchen bedeutet die Äquivalenz dieser zwei Zustände.
Vielleicht noch ein kleiner Zusatz:
Das Komplement zu den nicht-k-äquivalenten Mengen sind also die k-äquivalenten Mengen. Beispiel:
s4, s5 sind nicht-0-äquivalent zu s0, s1, s2, s3 (X0 in der Tabelle). Damit sind {s4,s5} und {s0,s1,s2,s3} äquivalent.
Und nochmal von der einer Anderen Betrachtung aus:
Vor der 3. Runde (X1 gesetzt, X2 noch nicht) siehst du, dass die Paare s0-s1 und s4-s5 noch nicht markiert sind. Daraus folgt, dass diese Mengen (jeweils) noch 2-äquivalent sind. Ob sie zusammengehören kannst du leider nicht schlussfolgern, wie die folgende Logik zeigt. Jedoch ist dies durch den Verlauf des Algorithmus klar. Die Logik sieht wie folgt aus:
Aus einem markierten Kästchen folgt die nicht-k-Äquivalenz (a=>b). Damit folgt (Kontraposition):
Aus einer k-Äquivalenz folgt die nicht-Markierung des Kästchens.
Nun muss noch überprüft werden, ob die nicht-Markierten Paare zu einer Menge zusammengehören (was hier offensichtlich nicht der Falls ist).
Ich hoffe, das hilft weiter, Gruß,
Philip (Tutor)